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Angesichts der eskalierenden Klimakrise bricht sich – allen Widerständen zum Trotz – eine fundamentale Erkenntnis bahn: Nichts wird so bleiben, wie es ist. Es ist ein fundamentaler Wandel notwendig, um den sich beschleunigenden klimatischen Umbrüchen, den drohenden Kollaps ganzer Ökosysteme adäquat und schnell begegnen zu können. Die Klimakrise muss folglich als die größte Gefahr für den Zivilisationsprozess im 21. Jahrhundert begriffen werden.
Das, was sich vor allem ändern muss, ist unsere Gesellschaft, so die Kernthese des Autors. Der zu einer naturartigen Selbstverständlichkeit geronnene, von inneren Widersprüchen getriebene Kapitalismus muss radikal infrage gestellt, er muss überwunden werden.
Konicz führt aus, wie Kapital ist einerseits die Ursache der Klimakrise bildet -und zugleich die gesellschaftlichen Folgen des Klimawandels verstärkt. Die Unvereinbarkeit von Kapital und Klimaschutz, die im Buch auf der systemischen, politischen und kulturellen Ebene reflektiert wird, lässt die Überwindung der destruktiven kapitalistischen Wirtschaftsweise zu einer Überlebensnotwendigkeit der Menschheit avancieren. Abschließend sollen Wege in einen klimaverträglichen Postkapitalismus diskutiert werden.
Vortrag und Diskussion mit Tomasz Konicz, Journalist und Autor des Buches “Klimakiller Kapital”