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Der globale Verlust von Biodiversität ist die kleine Schwesterkrise des Klimawandels – ebenso gravierend, doch weniger prominent, vor allem hinsichtlich der politischen Strategien zu ihrer Bekämpfung. Dies liegt nicht zuletzt an der stark lokalen Natur der Biodiversitätskrise, die ein hohes Maß an koordinierten, auf lokale Gegebenheiten zugeschnittenen Lösungsansätzen erfordert. Vor dem Hintergrund der Frage, warum Biodiversitätsverlust eigentlich ein Problem ist und wo seine Ursachen liegen, diskutiert der Vortrag die Herausforderungen, die die Biodiversitätskrise an eine wirksame Landnutzungspolitik stellt, und präsentiert einige mögliche Lösungsansätze für den deutschen und europäischen Kontext.
Bartosz Bartkowski ist Umweltökonom und arbeitet als Postdoc am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig. Sein Froschungsschwerpunkt liegt in der ökonomischen Analyse von Instrumenten der Agrarumweltpolitik sowie in der verhaltenswissenschaftlichen Fundierung von agentenbasierten Modellen sozial-ökologischer Systeme (insb. Agrarlandschaften).