Commonismus – Jenseits von Kapitalismus und Realsozialismus
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Göttingen
Die Klimakatastrophe findet statt, und der Kapitalismus erweist sich seit Jahrzehnten als unfähig sie aufzuhalten oder mit ihren Folgen solidarisch umzugehen. Eine alternative Lebens- und Produktionsweise war schon immer menschlich sinnvoll, nun wird sie notwendig. Auch der Realsozialismus tat sich weder als ökologische noch demokratische Gesellschaft hervor und so versucht der Commonismus aus alternativen Praktiken zu lernen. In Streiks des 20. Jahrhunderts organisierten sich Arbeiter*innen und Frauen spontan in Räten und die Rätedemokratie versucht daraus eine Politik zu entwickeln, die sich nicht wieder in Regierte und Regierende unterscheidet und tatsächliche Demokratie in allen Lebensbereichen erlaubt. In Commons produzieren Menschen seit Jahrhunderten für Bedürfnisse statt Profite, pflegen Gemeingüter statt die Natur zu beherrschen und schaffen Orte der Kooperation statt Konkurrenz. Der Commonismus versucht die Praktiken von Räte, Commons und anderen basisdemokratischen Organisationen zu verbinden um ein Anstoß zu geben für eine Gesellschaft jenseits von Naturzerstörung und Gewalt.