Klima, Arktis, Sila – Welche Rolle spielt Kultur im Verständnis, der Kommunikation und dem Umgang mit dem Klimawandel?
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Student for Future Bochum
Wir leben in der Gegenwart und in die Zukunft des anthropogenen Klimawandels hinein. Die globale Erwärmung wird erhebliche Auswirkungen auf Ökosysteme und damit auf unser Leben und Tun haben. In diesem Vortrag argumentiere ich, dass eine kulturelle (ethnologisch gedacht) Perspektive für effektive Klima-Kommunikation relevant ist.
Ich nehme Euch mit auf eine kurze Exkursion zu zwei Inuit Gruppen in der kanadischen Arktis und nach Shaktoolik in Alaska, um einen ersten Einblick in eine ganz andere Kosmologie zu bekommen, in der „Klimawandel“ in anderen Bedeutungszusammenhängen verstanden und davon gesprochen wird (oft zusätzlich zum wissenschaftlichen und juristischen Verstehen, die die Menschen dort auch haben).
Die Idee ist, dass wir durch das Eintauchen in eine andere Kultur auch unsere Lebensweisen und -anschauungen deutlicher wahrnehmen und dann fragen können: Wie formt unser kulturelles Verständnis unseren Umgang mit dem Klimawandel? Was bedeutet es in unserem kulturellen Kontext, wenn sich das Klima verändert? Und was folgt daraus für effektive (und immer wissenscahftlich fundierte!) Kommunikationsstrategien, die dem Klimawandel alternative Handlungs- und Lebensentwürfe entgegenzusetzen versuchen? Wie kommunizieren wir effektiv mit dem „ganzen“ Menschen?