Public Climate School 2023 in Leipzig

Seit nun mehr als 4 Jahren geht Fridays for Future auf die Straße, um die Politik zur Einhaltung des 1,5-Grad-Limits zu bewegen. Seitdem ist jedoch immer noch viel zu wenig passiert. Und mehr als das, im Januar diesen Jahres kam es trotz Großdemonstration in Lützerath zur Räumung, was einmal mehr beweist, dass politisch noch sehr viel getan werden muss! Das geht besser!

Eine Woche Klimabildung für alle!

Aber wie soll sich was verändern, wenn wir nicht wissen wie? Wir sind überzeugt: Wandel fängt mit Bildung an! Klimabildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung werden bisher kaum in Universitäten und Schulen behandelt. Wir werden somit nicht genügend auf die zukünftigen Herausforderungen wie Klima- und Biodiversitätskrise vorbereitet. Deshalb organisieren wir, Students for Future, die 4. Public Climate School in Leipzig vom vom 08. bis 12. Mai 2023.

Die Public Climate School (PCS) ist eine Aktionswoche und Bildungsprogramm zu Themen rund um die Klimakrise und Klimabildung, die an der Universität Leipzig, der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig und der Hochschule für Musik und Theater stattfindet. Das Ziel: Bewusstsein und Aufklärung für die herausragende Bedeutung der Klimakrise für eine lebenswerte Zukunft auf dieser Erde zu schaffen und Klimabildung für alle zu ermöglichen.

Programmübersicht 2023

⚠️ Bitte beachten: Das Programm und die Veranstaltungsdetails werden fortlaufend ergänzt und aktualisiert!

Montag, 08.05.2023

Ein Vortrag von Prof. Dr. Thomas Lenk als Teil seiner Vorlesung „Finanzwissenschaft II (Einnahmenlehre)“. Was ist die Rolle von ökonomischen Maßnahmen im Klimaschutz? Und wodurch werden echten Emissionssenkungen erwirkt?

Was macht die Erwärmung mit Eisschilden und Ozeanen? Kann der Klimawandel sich selbst verstärken? Und was brauche ich für eine Solarzelle?

Diesen und weiteren Fragen gehen wir in anschaulichen Modellexperimenten auf den Grund! Dabei erzeugt ihr zum Beispiel CO2 aus Natron und Zitronensäure oder wagt euch mit einer Wasserbombe gefährlich nah ans Feuer. Im angegebenen Zeitfenster könnt ihr jederzeit dazukommen und wieder gehen. Ich freue mich auf eure Teilnahme!

Der Verkehrssektor: Seit 1990 der einzige Sektor, der jährlich stets noch mehr CO2-Emissionen raushaut. E-Mobilität wird uns als scheinbare Lösung geliefert, um den Individualverkehr im Pkw aufrechtzuerhalten; beim ÖPNV wird gespart. Wir sagen: Das ist kein “Versagen” der Politik, sondern hat System. Und daraus folgt ein Dilemma: Eine wirkliche Verkehrswende klappt nur, wenn in den ÖPNV investiert wird und Arbeitsplätze in der Autoindustrie gestrichen werden. Klimaschutz vs. Jobsicherheit. Oder? Wir wollen in unserer Veranstaltung über die ökologische und soziale Krise im Mobilitätssektor sprechen und darüber, wie wir glauben, den Kampf für Arbeitsplatzerhalt, für ordentliche Löhne und Anerkennung im Beruf mit dem Kampf für Klimaschutz zu verbinden. Unterstützt werden wir von einem Gast von der Kampagne #WirFahrenZusammen, der sowohl als Ex-Tramfahrer als auch als Klimaaktivist sprechen wird. Er wird erklären, was es heißt, für gute Löhne UND fürs Klima zu streiken.

Kann eine Geldanlage wirklich nachhaltig sein?
Wir möchten darüber sprechen, was unter einer nachhaltigen Anlage verstanden wird und dem auf den Zahn fühlen. Welche Verbindungen gibt es zwischen Investitionen und einer nachhaltigen Entwicklung? Und wo liegen dabei die Grenzen des herkömmlichen Finanzsystems?

Was ist aus dem Medienumgang mit den multiplen Krisen der letzten Jahre zu lernen, sodass die ökologische nicht aus dem Blick fällt? Welche Rolle hat social media und wie kann es weg von einem Nachrichteneskapismus hin zu kollektivem Handeln kommen?

We enter into dialogue with activists from the Global South and from the Global North that are engaged in actions of civil disobedience and who will talk about their experiences. We discuss the similarities and differences between their situations and will speak specifically about how they perceive the relation of their activism to scientific studies and academic institutions.

Prof. Dr. Thomas Bruckner ist Professor für Energiemanagement und Nachhaltigkeit, Direktor des Instituts für Infrastruktur und Ressourcenmanagement (IIRM) und Prodekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehört die techno-ökonomische Optimierung kommunaler, nationaler und globaler Energiesysteme, die Analyse liberalisierter Energiemärkte unter Klimaschutzrestriktionen sowie die optimale Integration innovativer Klimaschutztechnologien in zukünftige Energieversorgungssysteme.
Der Vortrag findet statt im Rahmen der Ringvorlesung „Baustellen der Nachhaltigkeit“.
Mehr dazu hier: https://www.zls.uni-leipzig.de/studium-beratung/ergaenzungsstudien/sommersemester-2023#collapse739425

Als Rechtsanwalt vertritt Remo Klinger unter anderem die Deutsche Umwelthilfe und hat in dieser Tätigkeit den Klimabeschluss des Bundesverfassungsgerichts erstritten. Anknüpfend an seinen Vortrag von letzem Jahr über die strategische Prozessführung zum Schutz des Klimas wird er darüber sprechen, welche Rolle die Gerichte im Kampf gegen die Klimakrise einnehmen können und wie der aktuelle Stand der Verfahren ist.

Die menschengemachte Klimakrise ist fest mit der industriellen Revolution und dem vorherrschenden Kapitalismus verknüpft. Mit welchem Wirtschaftsmodell können wir dieser globalen Krise wirklich entgegenwirken?

Dienstag, 09.05.2023

09:15 – 10:45 Uhr | CO2 Entnahme aus der Atmosphäre: Welchen Beitrag können Negativemissionen zur Erreichung der Klimaziele leisten?
Dr. Dipl. Phys. Christoph Gerhards (Scientists for Future)
Vortrag
Hörsaal 8, Hörsaalgebäude, Hauptcampus Uni Leipzig (Universitätsstraße 1), Eingang über Innenhof

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Die Auswirkungen der Klimakrise werden auch in Europa spürbarer, doch die weltweiten Emissionen sinken nicht. Auch in Deutschland werden Klimaziele in einzelnen Sektoren nicht erreicht und nötige Maßnahmen nicht umgesetzt. Brauchen wir deshalb CO2-Entnahme und Speicherung ? Könnten wir damit sogar ambitioniertere Klimaziele als das 1.5 Grad Ziel erreichen ? In diesem Beitrag wird zunächst kurz über die Ausgangslage, also Stand der Emissionen und CO2-Budget informiert und dann Verfahren zur CO2-Entnahme und Speicherung vorgestellt. Wichtig ist dabei die Unterscheidung zwischen der Entnahme von CO2 an Punktquellen von nicht vermeidbaren Emissionen, wie z. B. der Zementindustrie, und der Entnahme von CO2 aus der Atmosphäre. Während das eine lediglich eine Reduktion der Emission bewirkt, führt das andere zu einer Reduktion des CO2-Gehaltes in der Atmosphäre. Es gibt Verfahren mit unterschiedlich starkem Einsatz von technischen Hilfsmittel. Für einzelne Technologien wird auf das weltweite Potential und die Kosten und auch die Unsicherheit in der Speicherung eingegangen. Nach dem Vortragsteil besteht Möglichkeit für Fragen und Diskussion.

11:15 – 12:45 Uhr | Was passiert, wenn’s passiert ist? Protest trifft Strafrecht und Ermittlungsverfahren
Dr. André Bohn (Lawyers for Future)
Vortrag
Hörsaal 17, Hörsaalgebäude, Hauptcampus Uni Leipzig (Universitätsstraße 1), Eingang über Innenhof

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Im Rahmen des Vortrags werden aktuelle Protestformen der Klimabewegung wie Blockaden oder Besetzungen im Hinblick auf etwaige Strafbarkeitsrisiken dargestellt. Dabei werden typische Vorwürfe wie
die Nötigung, der Hausfriedensbruch und die Sachbeschädigung behandelt. Außerdem wird auf mögliche Rechtfertigungsgründe eingegangen. Im Anschluss daran wird der typische Ablauf strafrechtlicher
Ermittlungen vom Anfangsverdacht bis zu einer etwaigen rechtskräftigen Verurteilung dargestellt.

13:15 – 14:45 Uhr | Klimaschutzrecht, Gesetzgebung und was Nichtjurist*innen und Aktivisti damit zu tun haben
Baro Gabbert und Ennio Friedemann (Climate Clinic)
Workshop
Seminarraum 202, Neues Seminargebäude, Hauptcampus Uni Leipzig (Universitätsstraße 1), Eingang über Innenhof

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Mit Recht das Klima schützen?! Ausgehend vom „Klimabeschluss“ des Bundesverfassungsgerichts und dessen Auswirkungen auf behördliche und gerichtliche Entscheidungen versuchen wir eine Einführung in klimaschützende Argumentationsmöglichkeiten auf einfach- und verfassungsrechtlicher Ebene zu geben. Anschließend stellen wir einige Möglichkeiten von Klimaaktivismus im Recht vor und freuen uns auf eure Fragen und Diskussionsanregungen!

13:15 – 14:45 Uhr | Break gender rules for climate justice – Einführung in den intersektionalen Ökofeminismus
Julika Zimmermann (Women Engage for a Common Future)
Vortrag
Städtisches Kaufhaus, HS Z005, Treppenhaus D, Neumarkt 9, 04109 Leipzig

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In diesem Vortrag werden die Machtverhältnisse der Welt aus einer ökofeministischen und intersektionalen Perspektive beleuchtet. Wir sprechen über die Zusammenhänge patriarchaler Strukturen und der Klimakrise – in Deutschland und weltweit. Zusätzlich soll es um die praktische Anwendung eines gendergerechten Klimaaktivismus gehen, der über theoretische Systemkritik hinaus geht.

15:15 – 16:45 Uhr | Rohstoffwende – Jetzt!
Elena Gnant (Freie Mitarbeiterin bei PowerShift e.V.)
Vortrag
Hörsaal 8, Hörsaalgebäude, Hauptcampus Uni Leipzig (Universitätsstraße 1), Eingang über Innenhof

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Klimakrise, Verlust von Artenvielfalt und Gefährdung von Mitsprache an vielen Orten machen deutlich, ein systemisches Umdenken im Umgang mit natürlichen Ressourcen ist dringend notwendig. Das Potential einer Kreislaufnutzung von Rohstoffen muss voll ausgeschöpft und das Gemeinwohl vor die Profite und Interessen einzelner Konzerne gestellt werden. Eine umfangreiche Mobilisierung für eine sozial gerechte Energiewende muss mit einer global gerechten Rohstoff- und Mobilitätswende zusammengedacht werden. Wo gibt es Anknüpfungspunkte, wo liegen Risiken und Chancen?

ABGESAGT 15:15 – 16:45 Uhr | Die Extreme Rechte zwischen Klimanationalismus und Klimawandelleugnung
Patrick Irmer (Universität Leipzig, Sozialwissenschaften)
Vortrag
Hörsaal 7, Hörsaalgebäude, Hauptcampus Uni Leipzig (Universitätsstraße 1), Eingang über Innenhof

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Extrem rechte Akteur*innen bestreiten entweder den anthropogen verursachten Klimawandel oder sie sehen die Ursache für die Klimakatastrophe im Bevölkerungswachstum des globalen Südens. Je nach Adressat*innen bedienen sich diese Akteur*innen unterschiedlicher Strategien, wie der Diffamierung von Aktivist*innen oder einer antisemitischen Verschwörungserzählung und bemühen sich mit Argumenten des Natur- und Artenschutzes um Windkraftgegner*innen. Der Vortrag stellt (extrem) rechte Akteur*innen und deren Positionen im Themenfeld Klima- und Energiepolitik vor und zeigt eine solidarische Gegenperspektive der Klimagerechtigkeit auf.

15:30 – 16:45 Uhr | Pop-Up Bikelane Hbf – Löhrstraße
Initiative Verkehrswende Leipzig
Leipzig Hauptbahnhof bis Löhrstraße
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Mitmachen / dabei sein kannst Du: als Pop-Up-Bikelane Durchfahrende:r. Verkehrswende Leipzig richtet eine „Zählstelle“ ein und je größer die Zahl am Ende ist, umso eindrucksvoller!

Danach könnt ihr zum Campus Augustusplatz weiterradeln und bei unserer Podiumsdiskussion zur Mobilitätswende erfahren, welche Mobilitätsvisionen es gibt, was die Umsetzung behindert und wie man das ändern kann (siehe nächster Programmpunkt).

19:00 – 20:30 Uhr | Nachhaltige Lehre jetzt! – wir alle im Gespräch mit der Uni für eine nachhaltigere Hochschule
Perspektive N
Panel
!! Achtung Raum geändert!! Seminarraum 420, Neues Seminargebäude, Hauptcampus Uni Leipzig (Universitätsstraße 1), Eingang über Innenhof

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Nachhaltige Lehre jetzt! – wir alle im offenen und öffentlichen Gespräch mit der Uni für eine nachhaltigere Hochschule.

Podiumsdiskussion mal anders: Das Format „Perspektive N“ kommt an unsere Hochschule und gestaltet eine Mitmach-Diskussion, im Rahmen derer Vertreter*innen der Uni, der Studierenden, des Arbeitkreises BNE und anderer, nachhaltigerer Unis miteinander über Möglichkeiten nachhaltige Lehre an unserer Uni auszubauen und zu vertiefen, diskutieren. Das Besondere: Zwei Stühle in der Diskussionsrunde sind frei und für jede*n aus dem Publikum zum Mitdiskutieren geöffnet. Lasst uns aktiv werden und mit unseren Forderungen und Ideen für eine nachhaltigere Lehre ins Gespräch mit denjenigen kommen, die etwas verändern können! Mit Moderation vom Netzwerk N. Anschließend folgt offenes Quatschen bei Getränken.

Mittwoch, 10.05.2023

ABGESAGT 09:15 – 10:45 Uhr | Resilienz stärken im Umgang mit Klimaangst
Susanne Krämer (Universität Leipzig, Zentrum für Lehrer:innenbildung und Schulforschung, AGNU)
Workshop

Seminarraum 204, Neues Seminargebäude, Hauptcampus Uni Leipzig (Universitätsstraße 1), Eingang über Innenhof

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Um von der Wissenskompetenz ins eigenen Handeln zu kommen, braucht es häufig die Anbindung an die emotionale Betroffenheit. Sind diese Gefühle zu überwältigend und nicht mit der Hoffnung einer möglichen Veränderung gepaart, fühlen wir uns ohnmächtig und „erstarren“ förmlich in dieser Hilflosigkeit. Achtsamkeit kann zum Schlüssel werden, sich den aufkommenden, schwierigen Gefühlen zuzuwenden, bietet Wege aus dem Rückzug und gibt die Energie zur bewussten Gestaltung unserer Umwelt und die Bereitschaft für die notwendigen radikalen Veränderungen von Gesellschaft und Lebensstil.

10:15 – 13:15 Uhr | Klimawandelphänomene unter der Lupe – Physikalische Experimente zum Klimawandel
Charlotte Simonyi (Universität Leipzig, Physik)
Experimente zum Mitmachen
Seminarraum 202, Neues Seminargebäude, Hauptcampus Uni Leipzig (Universitätsstraße 1), Eingang über Innenhof

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Was macht die Erwärmung mit Eisschilden und Ozeanen? Kann der Klimawandel sich selbst verstärken? Und was brauche ich für eine Solarzelle?

Diesen und weiteren Fragen gehen wir auf den Grund! In anschaulichen Modellexperimenten könnt ihr die physikalischen Grundlagen des Klimawandels untersuchen. Dabei betrachtet ihr eure Umgebung durch eine Wärmebildkamera, erzeugt CO2 aus Natron und Zitronensäure oder wagt euch mit einer Wasserbombe gefährlich nah ans Feuer. Im angegebenen Zeitfenster könnt ihr auch jederzeit dazukommen und wieder gehen. Ich freue mich auf eure Teilnahme!

11:15 – 12:45 Uhr | Klima:Krise:Kommunikation
Karsten Haustein (Universität Leipzig, Meterologie)
Vortrag
Hörsaal 1, Hörsaalgebäude, Hauptcampus Uni Leipzig (Universitätsstraße 1), Eingang über Innenhof

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Die Klimakrise ist real, sie ist verursacht von ‘uns’ und wir können und müssen etwas dagegen tun. Die Frage ist: Warum tut sich so wenig in Anbetracht der Dringlichkeit und Größe der Aufgabe? Genau das soll anhand vorhandener kommunikativer Defizite – Stichwort Medienkrise – beleuchtet werde. Los gehen wird es jedoch mit einer kurzen zusammenfassung zum Stand des Klimawandels.

17:15 – 18:45 Uhr | Strommarktliberalisierung: Die Rettung?
Plurale Ökonomik, Uwe Witt (Referent für sozial-ökologische Transformation bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung)
Vortrag mit anschließender Diskussion
Hörsaal 8, Hörsaalgebäude, Hauptcampus Uni Leipzig (Universitätsstraße 1), Eingang über Innenhof

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Wie funktioniert der Strommarkt und was sind seine Eigenheiten? Das wird Uwe Witt erklären und auf Marktversagen und den Grenzkostenmarkt eingehen sowie anschließend ein reales Beispiel aus Spanien erläutern, anhand dessen Lösungsansätze für eine zukunftsorientierte Stromwirtschaft abgeleitet werden können. Anschließend ist Zeit für eine gemeinsam Diskussion.

17:15 – 18:45 Uhr | Naturethik im Überblick
Dr. Peter Heuer (Universität Leipzig, Zentrum für Lehrer:innenbildung und Schulforschung, Fach Philosophie)
Vorlesung
Kleiner Hörsaal 225, Institutsgebäude Biochemie, Brüderstraße 34, 04103 Leipzig

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Warum sollen wir die Natur schützen? Weil sie uns Menschen nützt? Um ihrer selbst willen? Um die Schöpfung zu bewahren? Die Begründungsstrategien der Naturethik haben eine lange Tradition und reichen von strikt anthropozentrischen bis hin zu naturalistischen Positionen. Der Vortrag mit anschließender Diskussion wird einen Überblick über diese Positionen geben.
Die Vorlesung findet im Rahmen des Moduls „Bioethik“ der Fakultät Lebenswissenschaften als Ringveranstaltung der Hochschullehrer der Institute statt.

19:00 Uhr | OpenStage in der HMT
Hochschule für Musik und Theater Leipzig
Blackbox, Hochschule für Musik und Theater Leipzig, Dittrichring 21

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All artists are welcome! Eine offene Bühne für Musik und andere Performances – für fertige und unfertige Beiträge. Flügel und Verstärkung sind vorhanden, bei Bedarf auch Weiteres. In Kooperation mit der HMT.

19:15 – 21:15 Uhr | Profitable Pestizide? Über Wohl und Wehe eines deutschen Exportschlagers
Dr. Silke Bollmohr (Referentin für Welternährung und globale Landwirtschaft, INKOTA Netzwerk), Dr. Peter Clausing (Toxikologe, PAN Germany), Dr. Christian Schliemann (Jurist, European Center for Constitutional and Human Rights)
Panel
Audimax, Hauptcampus Universität Leipzig, Augustusplatz 10

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Hochgefährliche Pestizide sind in der EU zu Recht verboten. Dennoch ermöglicht es Deutschland den Konzernen Bayer und BASF durch entsprechende gesetzliche Regelungen, diese Giftstoffe in andere Kontinente zu verschiffen, wo sie gravierende ökologische und gesundheitliche Schäden verursachen. Wieder einmal erscheint der Schutz von Mensch und Natur gegenüber dem kapitalistischem Profitstreben als zweitrangig. Das Milliarden-Geschäft geht dabei vor allem zu Lasten des globalen Südens, während große Unternehmen und letzten Endes auch die Verbraucher*innen des globalen Nordens die Früchte dieses giftigen Spiels unbekümmert verspeisen. Die Konzerne rechtfertigen ihr Handeln damit, dass die Nahrungsversorgung des globalen Südens ohne Pestizide nicht sichergestellt werden könne. Doch stimmt das?
Das und vieles mehr wollen wir auf dem Podium und mit euch diskutieren!

Donnerstag, 11.05.2023

10:15 – 11:45 Uhr | Vision Wertstufendemokratie
Philippe Issler (Universität Leipzig, Philosophie)
Vortrag mit Diskussion
Seminarraum 202, Neues Seminargebäude, Hauptcampus Uni Leipzig (Universitätsstraße 1), Eingang über Innenhof

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Vision Wertstufendemokratie – Wie wir den politischen Rahmen für ein soziales Kunstwerk schaffen
Können wir noch darauf vertrauen, dass das bestehende Parteiensystem der Klimakrise und ihren Folgen gewachsen ist? Die letzten Monate, Jahre, Jahrzehnte sprechen dagegen. Die gute Nachricht: Vielleicht müssen wir das gar nicht. Denn tatsächlich gibt es mit der Wertstufendemokratie bereits eine vielversprechende Alternative, die aus dem zwischenmenschlichen Verhältnis selbst abgeleitet ist und der komplexen Struktur von Gesellschaft entspricht. In ihr würden die gegenwärtig versagenden Macht-Parteien keine Rolle mehr spielen und stattdessen kompetente Sach-Parteien in einem gegliederten Parlamentarismus antreten. Eine Rahmengesetzgebung würde dabei den Vorrang von demokratischen Grundwerten und ökologischer Vernunft vor Machtkalkül und Profit institutionell absichern. Wie dieses revolutionäre Modell funktioniert und welches kollektive Potential es entfesseln könnte, wird im Workshop vorgestellt und diskutiert.
Philippe Issler studiert Philosophie an der Universität Leipzig und beschäftigt sich intensiv mit Sozialphilosophie und Demokratietheorie. Seit Herbst 2022 bemüht er sich mit einigen Mitstreiter:innen um den Aufbau einer Organisation, die die Idee der Wertstufendemokratie in die öffentliche Debatte einbringt und sie in kleinerem Rahmen verwirklicht. https://wertstufendemokratie.de/

11:15 – 12:00 Uhr | Climate Education Uganda I in English
Zulaika Namwanje (Fridays for Future Uganda)
Lecture
Lecture hall 16, lecture hall building, main campus of University Leipzig (Universitätsstraße 1), enter the building via the courtyard

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Zulaika Namwanje, the founder of Clean Earth Uganda, will introduce us to the Earth Volunteers, a Ugandan non-profit organization, that brings together young people that are passionate about the environment and climate action. Together with her fellow activists, they organise climate education class sessions, tree planting sessions, and climate strikes to inform students and teachers and empower children to tackle the climate crisis themselves.

13:15 – 16:15 Uhr | Klima der (Un-)Gerechtigkeit?!
Nora Peulen und Sulca Ariza (Konzeptwerk Neue Ökonomie)
Workshop
Seminarraum 202, Neues Seminargebäude, Hauptcampus Uni Leipzig (Universitätsstraße 1), Eingang über Innenhof

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Die Klimakrise gilt als die globale Herausforderung schlechthin – Hitzewellen, Überschwemmungen und Dürren erschweren bereits jetzt ein gutes Leben auf der Erde. Doch weder sind alle Menschen gleich verantwortlich für die Klimakrise, noch sind alle gleich davon betroffen.

In diesem Workshop erkunden wir gemeinsam die verschiedenen Aspekte von Klimagerechtigkeit. Wir diskutieren, wie eine solidarische Welt aussehen könnte und entwickeln gemeinsam praktische Ideen und Ansätze zum Handeln – sowohl für uns als Einzelne als auch als Gesellschaft.

13:15 – 14:45 Uhr | Das Völkerrecht als Lösung? Klima(un)gerechtigkeit im Spiegel menschenrechtlicher Verfahren
Verena Kahl (Universität Hamburg, Rechtswissenschaft)
Vortrag
Hörsaal 1, Hörsaalgebäude, Hauptcampus Uni Leipzig (Universitätsstraße 1), Eingang über Innenhof

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Während Länder des globalen Nordens überproportional für den weltweiten Treibhausgasanstieg verantwortlich sind und gleichzeitig finanziell, technologisch wie auch geographisch vergleichsweise gut aufgestellt sind, um der Klimakrise entgegenzutreten, spüren vulnerable Individuen, Gemeinschaften und Staaten des globalen Südens bereits heute die schweren Folgen eines sich kontinuierlich erwärmenden Erdklimas, zu dem sie kaum beigetragen haben. Gemeinsam werden wir anhand aktueller menschenrechtlicher Verfahren einen Blick auf das Thema Klima(un)gerechtigkeit werfen und eruieren, welche Lücken und Lösungen das Völkerrecht bereit hält.

ABGESAGT 15:15 – 17:15 Uhr | Was können wir aus Lützerath lernen?
Yaro (Lützerath-Vernetzung Leipzig), Ali (SDS: Sozialistisch-demokratischer Studierendenverband)
Vortrag
Hörsaal 12, Hörsaalgebäude, Hauptcampus Uni Leipzig (Universitätsstraße 1), Eingang über Innenhof

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Die Klima(gerechtigkeits)bewegung Deutschlands und darüber hinaus hat sich in Lützerath vereint. Jetzt wo Lützerath von RWE, Staat und Polizei zerstört wurde, stellt sich die Frage: Was lernen wir daraus und wo setzen wir zukünftige Kämpfe an? Wir wollen einen Blick auf den Zusammenhang von Klimakrise, Staat und Kapitalismus werfen und gemeinsam Kämpfe und Orte finden, an denen wir als nächstes ansetzen können.

16:45 – 17:15 Uhr | Songs for Future
Kammerchor der Hochschule für Musik und Theater Leipzig
Konzert
/ Concert
Foyer Augusteum, Hauptcampus Uni Leipzig (Augustusplatz 10), Eingang über Innenhof
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DE: Werkstattkonzert „Songs for future“ des Kammerchores der HMT Leipzig unter der Leitung von Prof. Florian Maierl.

EN: Workshop concert „Songs for future“ by the HMT Leipzig chamber choir under the direction of Prof. Florian Maierl.

17:15 – 18:15 Uhr | Green Claims – Werbung mit Umweltversprechen aus wettbewerbsrechtlicher Sicht
Dr. Jeannette Viniol (Lawyers for Future)
Vortrag
Hörsaal 4, Hörsaalgebäude, Hauptcampus Uni Leipzig (Universitätsstraße 1), Eingang über Innenhof

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Verbraucher möchten „nachhaltig“, „umweltfreundlich“ oder „klimaneutral“ einkaufen und orientieren sich bei Ihrer Kau-fentscheidung an solchen Werbeversprechen. Diese Versprechen werden jedoch oft nicht gehalten, zum Teil auch unter-schiedlich verstanden. Die Rechtsprechung versucht aktuell, dies durch umfassende Informationspflichten für die werben-den Unternehmen einzugrenzen. Es stellt sich die Frage, ob dies im praktischen Interesse der Verbraucher ist und ob das Wettbewerbsrecht auch dazu dienen soll, umweltbezogene Ziele zu verfolgen. Hier lohnt ein Blick auf die beiden jüngsten Richtlinienentwürfe der EU-Kommission zum Thema „Green Claims“.

17:15 – 18:45 Uhr | Extremer Aktivismus bis ökonomische Instrumente: Umgangsformen mit der Klimakrise
Sina Reisch (Ende Gelände), Fabian Neuhaus (Letzte Generation), Thomas Nörlich (SPD Leipzig), (Robert Hesse (FDP Leipzig) hat krankheitsbedingt abgesagt)
Panel
Hörsaal 5, Hörsaalgebäude, Hauptcampus Uni Leipzig (Universitätsstraße 1), Eingang über Innenhof

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Während Regierungen Klimaforderungen blockieren, werden manche aufkommende Formen des Protests als „extrem“ gebrandmarkt. In der Diskussion zwischen Aktivist*innen und Politiker*innen soll es darum gehen, welcher Handlungsspielraum parteipolitisch besteht, welche Lösungen einzelne Parteien vorschlagen und warum und in welcher Art Aktivismus notwendig ist.

Mehr Informationen: Sina Reisch

19:15 – 20:45 Uhr | Produktion in die Kritik, nicht Konsum – Arbeiter*innen und Klimaaktivisti kämpfen gemeinsam
Irena Rudolph-Kokot (Personalrätin SEB), Hannah Schober (Antikapitalistisches Klimatreffen München), Adina (SDS: Sozialistisch-demokratischer Studierendenverband, wirfahrenzusammen),
Justus Niebling (Moderation)
Panel

Hörsaal 3, Hörsaalgebäude, Hauptcampus Uni Leipzig (Universitätsstraße 1), Eingang über Innenhof

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Mit der #WirFahrenZusammen Kampagne ist das Thema brisanter denn je: Kann man Klimaaktivismus und Arbeiter*innenkämpfe vereinen? Und wenn ja, wie? Über einen Zusammenschluss, der Kräfte bündeln und enorme Energie freisetzen kann, diskutieren drei Gästinnen, die sowohl die Gewerkschaftler*innen, als auch die Klimaaktivisti vertreten und uns anhand konkreter Beispiele durch das Thema führen.

19:30 – 21:30 Uhr | Filmscreening: Bikes vs Cars
Einlass ab 19:00 Uhr
G327, Geutebrück-Bau der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur, Karl-Liebknecht-Straße 132
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“Bikes vs Cars” zeigt eine globale Krise, über die wir uns längst bewusst sind und über die wir sprechen sollten: Klima, Ressourcenvergeudung, sowie ganze Städte, die von Autos vereinnahmt und verschlungen werden… Ein stets steigendes schmutziges und lautes Verkehrschaos. Das Fahrrad ist eine Alternative, um dem entgegenzuwirken, aber die Autoindustrie investiert jährlich Millionen in Lobbyarbeit und Werbung, um ihr Geschäft zu schützen. In diesem Film kommen Aktivisten und Denker zu Wort, die in diesem Sinne für eine Verbesserung insbesondere in den Städten kämpfen.
Weitere Informationen zum Film hier.

Freitag, 12.05.2023

11:15 – 14:15 Uhr | Welche Wege führen in eine klimagerechte Welt?
Kai (Aktiv in der Klimagerechtigkeitsbewegung)
Workshop
Seminarraum 404, Neues Seminargebäude, Hauptcampus Uni Leipzig (Universitätsstraße 1), Eingang über Innenhof

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Die globale Klimakrise ist menschengemacht und verschärft zunehmend Konflikte und soziale Ungerechtigkeiten. Die Folgen spüren oft diejenigen zuerst, die besonders wenig zur globalen Erwärmung beigetragen haben. Besonders im globalen Süden. Dennoch reagiert die internationale Politik nur zögerlich. In diesem Workshop werden wir uns erarbeiten, dass die Gründe für dieses Versagen in unserer Wirtschaftsordnung zu finden sind, die mit ihrer Profit- und Konkurrenzlogik ein fortwährendes Wachstum erzwingt und unvereinbar mit einer nachhaltigen Produktions- und Lebensweise für alle Menschen ist. Wir gehen den Fragen nach, was bisher getan wird, um die Klimakrise zu stoppen und wie Wege in eine klimagerechte Welt aussehen können.

12:15 – 13:00 Uhr | Voices of PCS – Live-Podcast mit Grün auf dem Ohr
BUNDjugend
Vortrag mit Diskussion
Seminarraum 102, Neues Seminargebäude, Hauptcampus Uni Leipzig (Universitätsstraße 1), Eingang über Innenhof

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In dieser Live-Podcastaufnahme von ‚Grün auf dem Ohr‘ wollen wir den Organisator*innen der PCS eine Stimme geben und ihre Arbeit sichtbar machen.
Deshalb reden wir mit den Organisator*innen über den Orga-Aufwand und um alles andere Drumrum der PCS.
Außerdem wollen wir mit allen Beteiligten die diesjährige PCS Revue passieren lassen und über die schönsten und interessantesten Erlebnisse/Workshops sprechen. Dazu laden wir auch das Publikum ein, seine schönsten Momente mit uns zu teilen.

13:15 – 14:45 Uhr | Climate Activism at times of war, presented by Fridays For Future Ukraine I in English
Ilyess El Kortbi (MAPA and Fridays for Future Ukraine)
Lecture
Seminar room 102, Neues Seminargebäude, main campus of University Leipzig (Universitätsstraße 1), enter the building via the courtyard
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Ilyess El Kortbi (they/them), is a Ukrainian Climate Activist of Ukrainian-Moroccan origin hailing from Kharkiv. In 2019, they co-founded Fridays For Future Ukraine, where they later served as Board Secretary and actively engaged in UNICEF youth projects. As a refugee who escaped war to promote peace and justice through climate action, Ilyess is a powerful voice advocating for the immediate transition to renewable energies as a robust solution for peace and a secure future.

In this lecture Ilyess talks about them experiences on activisti work in times of war. They will show us how this can look like and what we can do to help the people in the Ukrain.

15:15 – 17:15 Uhr | Extrem rechte Memes über Greta Thunberg
Johanna Maj Schmidt und Tabea Falk (Universität Leipzig, Else-Frenkel-Brunswik-Institut für Demokratieforschung in Sachsen)
Workshop; maximal 25 Teilnehmende
Seminarraum 102, Neues Seminargebäude, Hauptcampus Uni Leipzig (Universitätsstraße 1), Eingang über Innenhof

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Mit ihrem “Schulstreik für das Klima” hat die junge Aktivistin Greta Thunberg im Jahr 2018 eine Klimaschutz-Bewegung ins Rollen gebracht, die sich seitdem unter dem Hashtag #FridaysforFuture international organisiert. Als Gesicht der Bewegung geriet Greta schnell ins Kreuzfeuer extrem rechter Klima-Leugner*innen. Am Beispiel der Fülle an Memes, die sich auf die Klimaschutz-Aktivistin beziehen, gibt der Workshop einen Einblick in die politische Relevanz von Memes. Doch was genau stört extrem Rechte eigentlich an Greta Thunberg? In einem praktischen Teil werden die Teilnehmer*innen dazu eingeladen, mittels der psychoanalytisch sozialpsychologischen Interpretationsmethode nach Alfred Lorenzer gemeinsam ein Greta-Meme tiefenhermeneutisch zu analysieren.
Leider funktioniert der Workshop nur mit maximal 25 Personen – seid also pünktlich!

15:15 – 17:45 Uhr | Demotraining
Leipzig nimmt Platz
Workshop
Ziegenledersaal, neben dem Büro des Studierendenrates, Hauptcampus Uni Leipzig (Universitätsstraße 1), Eingang über Innenhof

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In diesem Workshop zum Thema Demotraining und Versammlungsrecht lernen Teilnehmer*innen, wie sie sich bei Demonstrationen aktiv und sicher für ihre Anliegen einsetzen können. Dabei werden rechtliche Grundlagen und Verhaltensweisen auf Versammlungen sowie gängige Konzepte vorgestellt. Anschließend werden Mittel des zivilen Ungehorsams geübt und Techniken zur Verletzungsvermeidung erlernt. Zum Schluss reflektieren wir die Erfahrungen, um die Wirkung besser zu verstehen und gezielt einsetzen zu können.

17:15 – 18:45 Uhr | Militarization and the climate catastrophe? I in English
Maria Reyes (Fridays for Future Mexiko), Ilyess El Kortbi (Fridays for Future Ukraine), Evelyn Acham (Fridays for Future Uganda), Oskar Prust (Uni Halle, Doctoral Candidate in International Relations), Justus Niebling (Moderation)
Panel
Lecture hall 9, lecture hall building, main campus of University Leipzig (Universitätsstraße 1), enter the building via the courtyard

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Militarization impacts the social, ecological, and political ways of facing the climate catastrophe. Wars emphasize the exploitation of natural and human resources in terms of production and execution, military exercises in complex ecosystems destroy biodiversity and 5,5% of the global emissions are linked to military activities, still without the rebuilding of destroyed areas.

Resource scarcity caused by neocolonialism and capitalistic structures of the Global North is at the same time the root and the consequence of war, as well as both are the main causes for flight and seeking refuge. Activists and experts in international relationships discuss the impact of militarization from different perspectives and local consequences in Mexico, Ukraine, and Uganda in a hybrid panel.

Vielen Dank an…