Students for Future Halle (Saale)

Klimabildungswoche: 13. – 17. Mai 2024

kurzes Einführungsvideo in die Klimakrise

Information für Studierende und Dozierende

Bei der Klimabildungswoche handelt es sich um ein Bildungsprogramm, das von Studierenden der Fridays for Future Bewegung koordiniert und von vielen Wissenschaftler*innen, Expert*innen, Schüler*innen und Lehrenden mitgestaltet wird. Sie hat zum Ziel, Bewusstsein und Aufklärung für die herausragende Bedeutung der Klimakrise für eine lebenswerte Zukunft auf dieser Erde zu schaffen und Klimabildung für alle zu ermöglichen. So haben v. a. Dozierende und Lehrende die Gelegenheit, sich im Rahmen Ihrer Veranstaltungen mit der Klimakrise auseinandersetzen.

Inhaltlich empfehlen wir sehr die Programme und vielfältigen Vorträge der vergangenen Klimabildungswochen: https://www.youtube.com/c/StudentsForFutureDE

Wir haben bereits ein kurzes Einführungsvideo gedreht (siehe oben), welches zu Beginn der Vorlesungen gezeigt werden kann. Außerdem können wir folgende Videos sehr empfehlen, die für die letzten Klimabildungswochen produziert wurden: https://www.youtube.com/watch?v=j5dI7FDqg1U und https://www.youtube.com/watch?v=MdmJQpwtqWE (je 20 Minuten).

Gerne stehen wir, je nach Kapazitäten, auch für Diskussionsformate u. ä. zur Verfügung.

Programm im Mai

ZeitMontagDienstagMittwochDonnerstagFreitag
8:00
9:00Ethics and Economics of Global Challenges
09:00 bis 17:00
Dr. Felix Carl Schultz
Raum 222, Große Steinstraße 73
Nachhaltigkeit durch Innovation
09:30 – 17:30
Dr. Felix Carl Schultz
Raum 201, Große Steinstraße 73
10:00Die Zukunftswerkstatt als Methode der Nachhaltigkeitsbildung in der Grundschule
Christopher Hempel
Seminarraum 124, Haus 31, Franckesche Stiftungen
11:00
12:00Zur gesellschaftlichen Bedeutung des Lernens Erwachsener am Beispiel der Klimakrise
Prof. Dr. Jörg Dinkelaker
Franckesche Stiftungen, Seminarraum 5 , Haus 7.
Ziviler Ungehorsam in der Klimakatastrophe
Letzte Generation
Sitzungszimmer Melanchthonianum
14:00
16:00Gründungsauftakt
Ernährungsrat
Ernährungsrat Halle
Peißnitzhaus
Human Rights and the Environment
Prof. Dr. Dirk Hanschel
Hörsaal XIX
Melanchthonianum, Uniplatz 9
Bausteine der ökologischen Transformation
Konzeptwerk Neue Ökonomie, Mascha Schädlich
Hörsaal C, Melanchthonianum
17:00Ziviler Ungehorsam in der Klimakatastrophe
Letzte Generation
Evangelische Studierendengemeinde
Puschkinstraße 27
18:00Europa zwischen Klimakrise und Klimaleugnung
Luisa Neubauer
Audimax Hörsaal
XXIII
Universitätsplatz 1
Wir schreiben einen Zukunftspakt
Fridays for Future Halle
Hörsaal C & D, Melanchthonianum

und

Die gerechte Mobilitätswende ist feministisch
gender*bildet & KlimaPlanReal
Hörsaal Z
Melanchthonianum

und

Vereinsgründung
Ernährungsrat Halle
Peißnitzhaus
20:00Workshop: Reclaim TikTok
Luisa Neubauer
Hörsaal A, Melanchthonianum
bis 21:00 Uhr

Gefördert durch den Fachschaftsrat der Philosophischen Fakultät I, den Fachschaftsrat der Neuphilologien, Fridays for Future und den Stura der MLU.

Studierendenrat der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Einen großen Dank an alle Dozent*innen, Professor*innen und alle weiteren Unterstützer*innen!

Unser Ziel: eine nachhaltige Transformation der Universität Halle

Wir – Students for Future – sind Teil des globalen Kampfes um Klimagerechtigkeit und machen uns deshalb stark für eine nachhaltige Gestaltung der Universität.

„Think global – act local“

Klimagerechtigkeit erfordert eine sozial-ökologische Transformation. Wir fordern die Universität Halle auf, ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nachzukommen und eine Vorreiterin in Klima- und Umweltfragen zu werden!

Unser Sitz im Senat

Die multiplen Umweltkrisen unserer Zeit erfordern dringendes Handeln. Dennoch finden Bemühungen, die notwendig wären, um unsere Lebensgrundlagen zu erhalten, nicht statt. So wurde von Seiten der Universität auf das Forderungspapier der Vollversammlung der Studierenden Ende 2019 unzureichend reagiert. Die Forderungspapier zeigt einen Weg auf, eine nachhaltige Universität zu erreichen! Leider wurden die geforderten Maßnahmen unzureichend umgesetzt, weshalb wir uns gezwungen sahen, eine Students for Future Liste für den Senat aufzustellen. Eine sozial-ökologisch Wende erfordert Beharrlichkeit, Nachdruck und den Einsatz, Verantwortungsträger*innen auch mal auf den Schlips zu treten – dies wollen wir als Students for Future im Senat tun! Unsere Universität ist momentan nicht kompatibel mit der 1,5°C Grenze. Wie sollen wir an einer Universität für eine Zukunft ausgebildet werden, die nicht ausreichend durch diese geschützt wird?

Vielmehr sollte die Universität die Klimaproblematik und die Bewältigung dieser Herausforderung als gemeinsame Aufgabe annehmen, um somit eine 1,5°C kompatible Uni zu ermöglichen.

Deshalb wollen wir als Students for Future eure Stimme in Sachen Nachhaltigkeit im universitären Senat sein und mit euch zusammenarbeiten. Kommt auf uns zu und lasst uns gemeinsam einen Kipppunkt erreichen, um die Universität unwiederbringlich auf einen nachhaltigen Kurs zu bringen.

Die Verantwortung der Universität

Wir setzen uns für die Anerkennung der Freiheit der Lehre ein, jedoch auch für ihre Grenzen, denn diese entbinden nicht von der Mitverantwortung für die Umwelt, da sie die lebensweltliche Grundlage für Freiheit in der Forschung und Lehre bildet. Die Freiheit der Lehre ist auch keine Freiheit von der Verpflichtung wissenschaftlich zu arbeiten. Gerade in Zeiten von Fake News besitzt hier die Universität eine besondere Verantwortung.

Zudem sollen ein besseres Verständnis der Zusammenhänge und klimarelevante Grundlagen für alle zugänglich sein. Deshalb fordern wir die Universität auf, studentisch-selbstorganisierte Lehre im Bereich Nachhaltigkeit auch finanziell zu unterstützen. Es darf nicht sein, dass etablierte Ringvorlesungen, welche wichtige Aufklärungsarbeit leisten (ASQ Zukunftsfähige Landwirtschaft, Nachhaltigkeit) zum Teil auf Mittel des Studierendenrates und der Fakultätsräte zurückgreifen müssen. Studentisch selbstorganisierte Lehre ist eine wichtige Ergänzung der regulären Lehre und hat mehr als Schulterklopfen verdient. Vor allem aber, sollte es nicht Aufgabe der Studierenden sein, in ihrer Freizeit Bildungsformate zu entwerfen. Dies sollte ganz klar Kernaufgabe der Universität sein!

Damit fordern wir eine Umstrukturierung der Lehre und Forschung. Die einzelnen Forderungen sind im Detail im Forderungspapier einsehbar.

Die Klimaungerechtigkeit auf dieser Welt verursacht durch vielfältigste Formen der Unterdrückung. Ausbeutung und Diskriminierung. Unser Kampf um Klimagerechtigkeit ist auch ein Kampf gegen jegliche Form von Sexismus, Rassismus, Antisemitismus, Diskriminierung und andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Unser Kampf um Klimagerechtigkeit ist auch ein Kampf für vernünftige, gut bezahlte Arbeitsbedingungen und gegen Ausbeutung. Wir erwarten von allen Institutionen der MLU, gegen Diskriminierung vorzugehen. Wir erwarten von der Universität die Schaffung gut bezahlter Arbeitsstellen – insbesondere eine Beendigung der Befristung von Arbeitsverträgen von Mitarbeitenden im Mittelbau. Viel zu viele gute und innovative Dozierenden wurden schon und werden noch auf Grund dieser Praxis zu einer Arbeit in anderen Bereichen als der Lehre getrieben. Dem muss ein Ende bereitet werden.

Wir setzen uns für mehr Transparenz und Kooperation mit der Studierendenschaft ein!
Kommt auf uns zu – Gemeinsam bekämpfen wir die Klimakrise!

The Planet we live on is under attack – Stand up fight back!

#Hochdruck-Kampagne: Offener Brief an die Universität Halle

Wir brauchen eine klimagerechte Universität! Das muss sich in Lehre, Forschung, Betrieb, im Leitbild und im Transfer zeigen! Ausbeuterische, menschenverachtende und klimaschädliche Systeme dürfen nicht reproduziert werden.

Wir müssen lernen, wie wir eine gerechte, lebenswerte Welt schon jetzt und auch in der Zukunft für alle gestalten können. Wir müssen gemeinsam an Lösungen arbeiten, um angemessen auf die Herausforderungen unserer Zeit zu reagieren.

Als Studierende sind wir die größte Gruppe in der Universität und haben das Recht, uns einzubringen. Wir haben auch das Recht, uns Wissen und Kompetenzen anzueignen, die uns dazu befähigen, an der Gesellschaft teilzuhaben und sie mitzugestalten.

Der vollständige offene Brief ist hier nachzulesen.

Wie kann ich mitmachen?

Öffentliches Plenum: jeden Dienstag um 18 Uhr (Ort auf Anfrage)
Falls ihr mitmachen wollt, könnt ihr uns gern schreiben. Wir fügen euch dann zu unseren digitalen Gruppen hinzu, in denen wir diskutieren und weitere Aktionen planen.

Kontakt: Ihr erreicht uns per Mail und auf Instagram.

Weitere Informationen findet ihr auf der Website der Ortsgruppe von Fridays for Future.

Das sind wir

Hier in Halle existieren wir seit dem Sommer 2019 und arbeiten auf verschiedenen Ebenen daran, die Themen Klimakrise, sozial-ökologische Transformation und Klimagerechtigkeit an der Uni und den Hochschulen auf die Tagesordnung zu setzen. Unsere erste große Aktion war die bundesweite Public Climate School, die im November 2019 stattfand. Mit über 50 Veranstaltungen und einer Vollversammlung gelang es uns, ein starkes Signal für die ökologische Verantwortung der Universität zu senden. Seit dem Sommer 2023 sind wir eine Arbeitsgruppe von Fridays for Future Halle und gestalten auch Demos, Workshops, die (Stadt-)politik und Allianzen mit Gewerkschaften.

Zurück zu den Anfängen: Public Climate School 2019

Unser erstes großes Projekt war die Public Climate School. Das bunte Programm der Klimawoche vom 25. – 29. November umfasste neben Vorträgen und umgestalteten Vorlesungen auch Workshops und öffentliche Diskussionen an den Hochschulen der Stadt. Einer der Höhepunkte der Woche war die Vollversammlung der Studierenden der MLU am Mittwochabend. Dabei wurden nach einer langen Debatte diese Forderungen beschlossen. Diese wurden im Rahmen der Podiumsdiskussion einen Tag später an den Rektor der MLU übergeben. Den Abschluss der Woche bildete der Global Climate Strike am Freitag und eine Critical Mass Demo im Anschluss, bei denen die Themen der Woche in die Stadt Halle getragen wurden.

Online – Vorträge

Lucie Baltz: „Biodiversität – Was ist das und warum ist sie so wichtig?“
Prof. Dr. Josef Settele: „Biodiversität und die Folgen eines globalen Biodiversitätsverlust für Ökosysteme und den Menschen“

Die Folien zu dem Vortrag von Prof. Dr. Josef Settle findet ihr hier.

Dr. Bartosz Bartkowski: „Vielfalt von Lösungen für vielfältige Landschaften: Landnutzungspolitik in Zeiten der Biodiversitätskrise“

Kontaktdaten

Neben unserer E-Mail-Adresse könnt ihr uns auch auf Instagram kontaktieren.