Auch die Wirtschaftswissenschaft scheint erkannt zu haben, dass unser Planet physiologische Grenzen hat: So fordert die Umweltökonomie die vorhandenen Ressourcen effizienter zu nutzen, um das politische Ziel des Wirtschaftswachstum, das gemeinhin als Wohlstandsindikator dient, zu erreichen. Dieses „grüne“ Wachstum soll besonders durch technologische Weiterentwicklung und die Entkoppelung von Emissionen und Produktion von Gütern und Dienstleistungen möglich werden. Doch Kritiker*innen bezweifeln, das dies in ausreichendem Maß umsetzbar ist, sodass eine Abwendung von dem politischen und gesellschaftlichen Fokus auf Wirtschaftswachstum gefordert wird. Stattdessen soll das gesellschaftliche Wohl und „Gute Leben“ im Vordergrund politischer Anstrengungen stehen. Jene Forderungen werden gemeinhin im „Postwachstum“ verortet.
Dieser Workshop soll Argumente für und gegen „grünes“ Wachstum aufzeigen und gleichzeitig die Position des „Postwachstums“ begreifbar machen.
| Der Workshop wird gehalten von Laura Porak vom Netzwerk Plurale Ökonomik e.V.|