Koloniale Kontinuitäten in der Klimapolitik am Beispiel Kamerun. Oder: Wie kann eine rassismuskritische Perspektive in der Klimabewegung gelingen?

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Students For Future Oldenburg

  • Public Climate School

Der Globale Norden ist Hauptverursacher und Profiteur des Klimawandels, während der Globale Süden leidet. Dies hängt mit der verwobenen Geschichte von Kolonialismus, Kapitalismus und Rassismus zusammen, die in den ‚Industrieländern‘ den Wohlstand auf Kosten des Globalen Südens herstellte und worin zugleich der Ursprung der Klimakrise liegt. Am Beispiel Kameruns möchten wir im Gespräch mit Lena Nzume und Lucien Minka die Auswirkungen der einseitigen Hierarchie und des Raubbaus an Ressourcen darlegen. Zugleich möchten wir einen Blick auf Projekte vor Ort werfen, die bewusst auf Klimabildung setzen, um Wege aus der Klimakrise zu finden. Ziel der Veranstaltung ist es, aufzuzeigen wie koloniale Kontinuitäten und Rassismus die Klimapolitik und das Klimahandeln prägen, um zugleich – anhand einer kritischen Reflexion – Impulse für eine dekoloniale und solidarische Bewegung für Klimagerechtigkeit zu entwickeln.

Lena Nzume ist Deutsch-Kamerunerin. Von 2014-2020 war Sie bei der Stadt Oldenburg tätig, wo sie sich u.a. für die Bildungs- und Empowermentarbeit mit Zuwanderer:innen zuständig war. Seit 2020 ist sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Oldenburg tätig, wo sie sich schwerpunktmäßig mit rassismuskritischer Schulentwicklung und Professionalisierung von Lehrpersonen befasst. Darüber hinaus ist sie politisch bei den Grünen aktiv.

Lucien Minka ist Sozialarbeiter und Kinder- und Jugendtherapeut in Ausbildung.

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